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Ladeklappe

31.10.2012

Restaurierung der Ladeklappe


Heute habe ich mit der Restaurierung meiner 50er Ape begonnen. Ich entschließe mich dazu, mit der Ladeklappe zu beginnen. Mit irgendetwas muss man ja anfangen...

In der Klappe sind einige Dellen, Rost zu entfernen und zwei Schweißnähte zu setzen. Ich bearbeite zuerst einige Dellen grob. 


Den Stabilisierungswinkel auf der Innenseite der Klappe biege ich gerade. Was immer dieses dünnblechige und nur leicht angeschweißte Teil auch stabilisieren mag...



Da ich die Farbe bis auf das Blech runter haben möchte, entschließe ich mich dazu, sie mittels Abbeizer einzustreichen. Nach der Einwirkzeit von 1 - 3 Stunden kann man die Farbe dann einfach abkratzen.


Wie gut das Zeug schon nach ein paar Minuten wirkt, kann man anhand der Fotos gut erkennen.


Nach einer Stunde sieht es dann schon gut gelöst aus und ich beginne den alten Lack mit einer auf den Akkuschrauber montierten Drahtbürste zu entfernen.

Ruckzuck ist die obere Lackschicht entfernt und der originale Lack kommt zum Vorschein. Der scheint ja richtig gut auf dem Blech zu haften, da er sich nicht löste. Ich schleife mit der Drahtbürste die obere Lackschicht sowie den Rost an der Stelle komplett weg, so dass ich ans Zweifeln komme, ob ich die originale Lackschicht überhaupt entfernen oder belassen solle. Anschleifen würde vielleicht reichen. Ich werde es mir überlegen...

Hier ein Foto des heutigen Ergebnis:


01.11.2012


Die Ladeklappe lässt mir keine Ruhe. Ich will weiter arbeiten und streiche sie zur Hälfte mit dem Abbeizer ein. Nach etwa 2 Stunden hat sich die Farbe bereits ganz gut gelöst - scheinbar. Mit etwas Druck auf die Maschine lässt sich die Farbe einigermaßen entfernen. Trotzdem bin ich nicht zufrieden. Es müsste einfacher gehen...

Bei einer eingelegten Pause fällt der Blick in das Regal mit meinen Maschinen auf die Heißluftpistole. Und wie vom Schlag getroffen frage ich mich, wieso ich es eigentlich so aufwändig mache. Ich nehme die Heißluftpistole und erwärme den Lack an einer Stelle an der kein Abbeizer aufgetragen wurde. Kurz angewärmt, lässt sich der Lack spielend mit der Drahtbürste entfernen.


Den Abbeizer brauche ich also nicht mehr. Ab jetzt kommt die Heißluftpistole zum Einsatz. Nach 45 Minuten sieht das Ergebnis schon ganz anders aus. Lediglich dieses kleine Stück trägt noch Lack, der Rest ist schon bis auf´s Blech blank.


Anschließend habe ich mit Schmirgel nachgeschliffen. Hierdurch wurde das Blech noch sauberer. Alle Rückstände, die noch vorhanden waren, ließen sich so leicht entfernen.


Hier ein direkter Vergleich, an dem man sehr schön das absolut saubere Blech sieht.


Nach und nach wurde die gereinigte Fläche immer größer. Das Blech spiegelte derart, dass es fast schon wie Chrom wirkte.


Ein Riss in der linken Klappenaufhängung, der geschweißt werden muss.


Nun ging es an die Seiten der Klappe. Beide Verriegelungshaken baute ich ab.


Die einzelnen Teile des Hakens.


Der geschliffene Bereich:


Draht anstelle Sicherungsring geht natürlich auch. Ist nur die Frage wie lang das halten soll und wann man den Haken verliert. Beim Zusammenbau wird das wieder fachgerecht gemacht werden.


Die geschliffene Ladeklappe. Als nächstes muss ich deren Innenseite bearbeiten.


02.11.2012

Nun ist das Innenteil der Ladeklappe dran. Im Prinzip das gleiche Spiel wie an der Außenseite.


Es geht flott voran, weil Stephan mir gut zur Seite steht. Er erwärmt den alten Lack und ich geh direkt mit der Drahtbürste hinterher. Innerhalb einer Stunde ist die Innenseite lackfrei.


Zwischenergebnis:


Endergebnis:


Nun müssen noch drei Stellen verzinnt werden, bevor ich weiter machen kann. Der Rest der Klappe ist mit Rostumwandler gestrichen, so dass auch der noch so kleinste Pickel später keinen Ärger bereiten kann.

04.11.2012

An einer Aufhängung der Klappe ist ein Riss im Blech den ich verzinne. Nun ist es dort wieder schön stabil und nichts kann passieren.


Von dem, ich vermute mal italienischen Kennzeichen, befinden sich drei Bohrlöcher im Blech. Diese verzinne ich ebenfalls. Hier der originale Zustand des Lochs:


Damit ich da überhaupt verzinnen kann, schlage ich eine kleine Delle mit dem Kreuzschraubendreher in das Loch hinein. So ist es etwas tiefer und nimmt Zinn auf. Als Unterlage unterhalb des Blechs dient mir ein Stück Holz.


Nach dem Verzinnen:


Hier das erste verzinnte Loch, die beiden anderen sind noch unbehandelt.


Nach diesem Arbeitsschritt schleife ich diesen Bereich mit dem Winkelschleifer glatt. Anschießend lackiere ich die erste Schicht Spritzspachtel auf. Da er in mehreren Lagen aufgetragen und zwischendurch immer wieder trocknen muss, werde ich heute nicht weit kommen. Ist aber nicht schlimm, ich habe ja Zeit...


06.11.2012

Heute habe ich nicht viel an der Klappe gemacht. Lediglich etwas nachgespachtelt und nach dem Trocknen geschliffen. Es nimmt aber langsam Form an.

    

07.11.2012

Die Innenseite der Ladeklappe ist nun auch grundiert, wird morgen nass geschliffen und ist dann fertig zum Lackieren. Das erste Kapitel der Ape-Restaurierung kann fast geschlossen werden.

Arbeitsstunden an der Ladeklappe: 11:25 h

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