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Kauf der 50er

Meine vierte Ape


Die Frage, die ich mir stellen lassen musste, als ich den Entschluss fasste noch eine alte 50er zu kaufen, war: „Wieso noch eine kleine Ape zusätzlich, wenn eine TM schon da ist ?“

Von der reinen Logik her machte es wirklich keinen Sinn. Schließlich stehen schon mehrere motorisierte Zweiräder, Vierräder, die TM und noch ein Anhänger zur Verfügung. Einen sehr große und eine normale Garage sind bereits vollgestellt. Es ist kein Platz mehr da. Oder, vielleicht doch ? Man kann ja umstellen, aussortieren, organisieren...

Hauptargument für mich war, das Teil ist alt, Baujahr 1982. Die Grundsubstanz ist bestens, der Motor hat so gut wie nichts gelaufen. Die Ape hat nur 6 Volt, nur einen Hebel zum Starten und keinen Knopf zum Drücken. Ein Ruck und das Motörchen läuft. Egal wie lang sie stand. Die Kompression ist also bestens.

Des Weiteren, ich habe etwas zum Restaurieren. Ich werde nicht jeden Tag dran arbeiten. Es werden auch Wochen und vielleicht Monate vergehen, in denen ich gar nichts an der Ape machen werde. Aber, sobald die Zeit und Lust es erlauben, wird geschliffen, lackiert und geschraubt. Eines Tages wird sie dann fertig sein. Brauchen tu ich sie überhaupt nicht. Sie wird eh die meiste Zeit nur rumstehen. Aber, ich will sie haben. Einfach nur so. Es muss meine werden !

Es dauerte ein Jahr, bis ich an dieses Ziel kam. Ich wusste wo sie steht. Ich wusste, wem sie gehört. Und derjenige hatte keine Zeit, weil er seinen schönen, alten Kotten umbauen will. Ich musste aber noch ein bisschen Geduld aufbringen. So ohne Weiteres wird er die Ape auch nicht abgeben. Schließlich hat er sie nicht nur gekauft, sondern schon etwas dran machen lassen. Alle Reifen sowie die Züge sind bereits erneuert worden. Die meiste Arbeit aber und auch die teuerste, das Lackieren, so sagt er, das liegt ihm nicht. Mir aber liegt es ! Ich habe das Werkzeug dazu, alle Maschinen, Vorkenntnisse und jede Menge Geduld...

Geduld, um ein Fahrzeug zu restaurieren, muss man sowieso mitbringen. Entweder man macht halbe Sachen oder aber, wie ich es machen werde, das Teil komplett zerlegen. Jede Schraube wird nach der Fertigstellung wie neu sein.

Ein paar Fotos, wie ich die Ape vorfand:



Sie stand trocken in der Scheune des Vorbesitzers.



Ein Karton mit einigen, kleinen Ersatzteilen gehörte dazu.



Links im Bild der Vorbesitzer. Er mochte die Ape wirklich und in seinem Gesicht kann man gut erkennen, dass ihm die Entscheidung, sie zu verkaufen, nicht leicht fiel.







Nachdem wir per Handschlag den Kauf besiegelten, malte er zum Abschied ein Herz in den Staub der Frontscheibe.





Da die Ape zugestellt war und viele Sachen erst hätten beiseite geräumt werden müssen, einigten wir uns darauf, dass ich sie dort stehen lasse bis Platz ist. Kam mir ganz recht. Ich musste ja auch erst die Garage umräumen. Einige Teile nahm ich dennoch direkt schon mal mit.

Eine Woche später schon konnte ich die Ape abholen. Ich besorgte mir ein rotes Versicherungskennzeichen und die Ape fuhr auf eigenen Rädern nach Hause. Ein Ruck an dem Starthebel und der Motor lief.







Es ging nach Hause. Die Ape lief zu meiner vollsten Zufriedenheit. Die Lautstärke des Motors sowie der Fahrgeräusche in der Kabine - beeindruckend ! Ein Radio hat sich evtl. erledigt. Man würde wohl nichts hören.



Ich hatte das Gefühl mindestens 100 zu fahren. Nach Aussage meines mittleren Sohnes, der mit dem Auto hinter mir fuhr, waren es aber lediglich genau 40 km/h.



Zu Hause angekommen, wurde die Ape von allen möglichen Nachbarn erst mal begutachtet. Man fand sie süß und knuffig. Nun steht sie in der Garage, ab und zu wird der Motor mal angeschmissen und wartet auf ihre Behandlung...

Natürlich habe ich sie nach der Ankunft erst mal aus allen möglichen Perspektiven fotografiert.



Hier neben der großen Schwester...

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